Donic Original True Carbon - ein Holz mit viel Gefühl
Die Bezeichnung
Donic Ovtcharov True Carbon kommt aus dem Grund zustande, da es eine Weile von Dima Ovtcharov selbst gespielt wurde. Hinsichtlich der Eigenschaften ist es die perfekte Kombination aus Tempo, Spielgefühl und Anspruch. Der Hintergrund der Entwicklung dieses Holzes liegt in den Bedürfnissen von Dima selbst. Er suchte seit der Umstellung auf den Plastikball nach einem Kompromiss, der den leicht vergrößerten Ball weiterhin schnell und rotationsreich aus seinem Schläger katapultieren lässt. Das Original True Carbon bietet die notwendige Basis, um sowohl die hohen Ansprüche beim Aufschlag-Rückschlagspiel als auch das nötige Feingefühl bei effetreiche Topspins und die nötige Power bei knallharten Schüssen zu bieten.
Dies wurde insbesondere dadurch erreicht, dass die zwei Carbonlagen passgenau zu den edlen Holzfurnieren eingebunden wurden. Diese Kombination macht die Qualität des
Donic Original True Carbon aus. Durch harte Außenfurniere ist der Endschlag die große Stärke dieses Holzes. Im Kurz- und Kurz Spiel und bei der Aufschlagannahme ergibt sich ein direkter, aber dennoch weicher Anschlag, sodass man auf jede Art der gegnerischen Rotation mit dem nötigen Feingefühl reagieren kann.
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Donic Original True Carbon Test
Einleitung
Im Rahmen einer kurzen Testphase vor Saisonbeginn hatte ich unter anderem das
Donic Ovtcharov True Carbon in der geraden Variante getestet. Damit dieser Testbericht besser eingeordnet werden kann kurz ein paar Infos zu mir und dem Material, das ich nutze. Ich spiele in der Bezirksoberliga im vorderen Paarkreuz und mein TTR-Wert hat sich aktuell zwischen 1650 und 1700 eingependelt.
Seit einigen Jahren spiele ich das Donic Ovtcharov Feat in Kombination mit dem Donic Bluefire M2 in 2.0 beidseitig. Mein Spielsystem würde ich in die Kategorie variable Offensive einordnen, wobei ich, wenn möglich mit dem dritten Ball zum Punktgewinn kommen möchte. Da ich Ende der letzten Saison etwas Probleme mit der Schulter hatte, wollte ich testen ob ein Carbonholz meine Schulter ein wenig entlasten kann, durch das höhere Grundtempo.
Getestet habe ich das
Donic Ovtcharov True Carbon mit dem Donic Bluefire M2 in 2.0, sowie in Max und dem Donic Bluestorm Z2 in 2.0. Im Folgenden werde ich euch meine Eindrücke von dem Holz beschreiben.
Technische Eigenschaften
Bevor ich allerdings auf meine spielerischen Erfahrungen mit dem Holz eingehe, fasse ich zunächst noch kurz die technischen Eigenschaften zusammen und welches Bild ich mir von dem Holz zu Beginn machen konnte.
Das
Donic Ovtcharov True Carbon besteht aus fünf Furnierschichten und zwei Carbon-Lagen. Vom Hersteller wird das Holz recht allgemein in den Offensiv-Bereich eingeordnet. Mit einem Preis von 99€ gehört es auf jeden Fall zu den höherpreisigen Hölzern auf dem Markt. Für das Geld erwartet man natürlich auch ein Produkt mit einer dementsprechenden Qualität.
Was die Qualität der Verarbeitung betrifft machte das Holz auf mich einen sehr guten Eindruck und konnte mich in der Hinsicht auf jeden Fall überzeugen.
Auch das Design des Holzes wirkte ansprechend auf mich und man merkte, dass Donic definitiv Wert auf die Optik seiner Produkte legt. Kleine aber schöne Details, sind dabei die Deutschlandfarben am Griff des Holzes oder auch die Unterschrift von Ovtcharov auf dem Schlägerblatt. Rein optisch gefiel mir das True Carbon also schon mal ganz gut, nun war es aber an der Zeit das Holz auch am Tisch zu testen.
Spieleigenschaften
Ich montierte also zunächst meine gewohnten Beläge (Bluefire M2 in 2.0), um einen möglichst guten Vergleich zum Ovtcharov Feat gewinnen zu können.
Schon direkt beim Einspielen überraschte mich, dass sich das True Carbon nicht besonders viel schneller spielte als mein Ovtcharov Feat. Ich war davon ausgegangen, dass sich die Carbon-Schichten deutlicher bemerkbar machen würden. Natürlich ist das Grundtempo des Holzes nichtsdestotrotz relativ hoch, wodurch es natürlich recht gut für meine Spielanlage passte.
Was mir ebenfalls relativ schnell auffiel, war die gute Balance zwischen Geschwindigkeit und Ballgefühl, die das Holz vermittelte. Der Ballabsprung bzw. das Anschlagsgefühl kam mir dabei für ein Carbon-Holz verhältnismäßig relativ weich vor, wobei der Anschlag dennoch recht hart ist.
Störende Vibrationen konnte ich trotzdem in keiner Spielsituation wahrnehmen, was wohl unter anderem auch an den Carbon-Verstärkungen liegt. Die Flugkurve, die das True Carbon erzeugte würde ich als durchschnittlich einstufen, da der Ballabsprung jetzt weder enorm hoch noch extrem flach war. Wie schon erwähnt ist eine Stärke des Holzes, das gute Ballgefühl und die daraus resultierende hohe Präzision, die es ermöglicht. Im Block- und Konterspiel merkte ich, dass ich sehr exakte Platzierungen spielen konnte, ohne dabei auf Tempo verzichten zu müssen. Schon mit relativ kurzen Schlagbewegungen konnte ich genügend Tempo generieren.
Besonders von Vorteil war die Ballkontrolle und die Rückmeldung des Holzes im Auf- und Rückschlagspiel. Dort konnte ich sehr variabel und präzise agieren, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Im Nachhinein hat mich am meisten überrascht, dass sich ein Carbon-Holz, trotz hohem Grundtempo so gefühlvoll spielen lässt.
Im offensiven Bereich konnte ich sowohl etwas weichere, rotationsreiche Eröffnungen spielen, als auch druckvolle Attacken auf den dritten Ball. Ich hatte zwar mit einem etwas höheren Grundtempo gerechnet, allerdings ermöglicht das Holz bei einem guten Armzug dennoch eine sehr effektive Beschleunigung. Der Kraftaufwand bei Angriffsschlägen aller Art hielt sich also insgesamt im Rahmen.
Die Stärke des True Carbon liegt neben Topspins am Tisch vor allem im Spin-Spin-Spiel aus der Halbdistanz. Dabei entfaltet sich das ganze Potential des Holzes und durch den kontrollierbaren Anschlag kann man sich erstaunlich gut auf das Tempo und die Rotation der gegnerischen Schläge einstellen.
Wie schon erwähnt waren harte Endschläge oder Schüsse ebenfalls kein Problem für das Holz. Sollte es die Spielsituation erfordern, kann man auch in der Ballonabwehr und in der Schnittabwehr relativ effektive Schläge spielen
Insgesamt konnte mich das Donic Ovtcharov True Carbon mit seinen Spieleigenschaften also auf jeden Fall überzeugen, allerdings war es für mich letztendlich noch zu nah am Ovtcharov Feat, weshalb ich mich dann dazu entschieden habe beim Feat zu bleiben.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich das
Donic Ovtcharov True Carbon als ein gut ausbalanciertes Carbon-Holz für variable Topspin-Spieler beschreiben. Besonders durch die Möglichkeiten im Spiel über dem Tisch, sowie die hohe Präzision, ist dieses Holz eine tolle Option für variantenreiche Angriffsspieler, die trotz hoher Grundgeschwindigkeit eine gute Kontrolle benötigen.
Im Vergleich zu anderen Carbonhölzer die ich schon getestet und gespielt habe, lässt sich das True Carbon definitiv etwas einfacher kontrollieren. Wer bereit ist einmalig das Geld für das
Donic Ovtcharov True Carbon zu investieren, der bekommt auf jeden Fall ein hochwertiges Offensivholz mit ausgezeichneten Spieleigenschaften.
Weitere Donic Original Hölzer:
Donic Ovtcharov True Carbon: Das Spielholz, mit dem Dima seine Wettkämpfe gespielt hat
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Trotz der hohen Schnelligkeit des Holzes gibt es ähnliche Wahlmöglichkeiten:
- Donic Original Senso V1: Trotz hohem Tempo ist die Sicherheit nicht vernachlässigt
- Donic Original No. 1 Senso: Ein schnelles Offensivholz für den ambitionierten Angriffsspieler, die viel Wert auf ihr Holz legen
- Donic Original No. 1: Bestehend aus 7 Furnieren, die alle hochwertig zusammengesetzt sind
- Tischtennis Hölzer: Noch deutlich mehr Auswahl findest du hier!
- Donic Hölzer: Falls bei der Original Serie noch nichts für dich dabei gewesen sein sollte, dann kann dir Donic auch noch vieles weitere empfehlen!